Über mich | About me




Ich bin Martina. Und mittlerweile über ein halbes Jahrhundert alt. Ich lebe in Saarbrücken im schönen Bundesland Saarland. Wir wohnen nicht weit von der Grenze zu Frankreich entfernt, was unsere Lebensart sehr bereichert, obwohl ich zugegebenermaßen leider kaum noch die Sprache spreche.
Ich habe Kommunikationsdesign studiert und arbeite als Selbständige in meinem Beruf. Als ich frisch mit meinem Diplom in der Tasche in die Designerwelt einstieg, gab es noch kein computergestütztes Arbeiten. Wir haben Papiervorlagen und Filme zusammenmontiert, und wenn es sein musste, ganze Zeilen Buchstabe für Buchstabe ausgeschnitten. Das vermisse ich ein wenig: Das Arbeiten von Hand, das Zeichnen, den ganzen Umgang mit unterschiedlichsten Materialien, schönen Feinstpapieren und Farbpigmenten. Daher habe ich nebenbei schon immer viel Wert auf handgemachte Dinge gelegt. 
Vielleicht liegt es auch daran, dass mein Vater Schreiner und meine Mutter Schneiderin war, das Handwerker-Gen liegt also schon in unserer Familie verankert.

Aber zurück zu meinen Studienanfängen. Meine Ausbildung habe ich in Saarbrücken absolviert, damals war das Designstudium noch verbunden mit zwei Semestern „Grundlehre” bei Professor Oskar Holweck. Ich hatte mich bereits danach für den Studiengang Kommunikationsdesign entschieden, musste dazwischen aber eine Semesterarbeit nachreichen. 
Das Thema dazu lautete „Material und Struktur”, und ich hatte mich für eine sehr aufwendige Flecht- und Webarbeit entschieden. Der Tag der Abnahme kam und wir präsentierten alle unsere Arbeiten. Vor meiner Arbeit blieben die Professoren mehrmals stehen, die Professorin Sofie Dawo für den Fachbereich Textildesign war ebenfalls zugegen. Ich bekam das GO für mein weiteres Studium. Dann nahm mich Frau Dawo zur Seite und legte mir nahe, zur Fachrichtung Textildesign zu wechseln. Ich habe mich dagegen entschieden, was ich keinesfalls bereue, denn mein Beruf macht mir viel Spaß, aber der kleine Funken brennt wohl immer noch in mir. Und manchmal denke ich schon: was wäre wohl wenn …
Gestrickt habe ich schon früher gerne, bin aber dann für lange Zeit davon abgekommen. Vor ein paar Jahren lernte ich dann über einen Kontakt eine leidenschaftliche Strickerin kennen, die mir die Lust am Stricken wieder schmackhaft machte. 
Es hat erst leise geknistert, und nun kann ich nicht mehr aufhören. Das Feuer brennt neu.
Ich möchte am liebsten ein Lager voll Wolle haben. Für was soll man sich nur immer entscheiden? Und ständig sind die Knäuel am Ende. Vielleicht heiratet mich ja mal ein Wollfabrikant, dann gibt es nur noch Endlosfäden. Ja gut. Jetzt spinne ich ein bisschen vor mich hin, aber das passt ja auch zum Thema.

Ich wünsche Ihnen viel Geborgenheit! Die Nebelschnecke