Schnee und Stille


Es bleibt gerade nichts zu tun, denn der Schnee hat seine stille weiße Decke über die Landschaft gelegt. So kann ich mich ganz der winterlichen Inspiration vor den Fenstern hingeben und die Stricknadeln glühen lassen.Weich und schön weiss war es heute nachmittag.Irgendwie still und beruhigend, wenn die ganze Hektik der Welt ausgesperrt bleibt. Dann wünscht man sich vielleicht in ein Bergdorf, in dem zu vergangenen Zeiten in den Wintermonaten die Arbeiten auf Hof und Feld ruhten und man statt dessen im Haus bei anderen Arbeiten zusammen saß. Nähen, Wolle spinnen, Stricken, Holzschnitzen und ähnliche Handarbeiten wurden dann erledigt. Gut, die Zupfmusik dazu wäre mir persönlich etwas zu viel des Guten, da bleibe ich lieber bei meinem persönlichen Musikgeschmack, aber Kerzen dürfen es an solchen Tagen sehr gerne sein. Der Blick ins Feuer hat ebenfalls etwas Archaisches an sich.

Also versammeln wir uns bei diesen winterlichen Impressionen einfach mal wieder um die Feuerstelle (sei es nun eine Kerze, ein echter Kamin oder die elektronische Imitation), wärmen uns mit kuscheligen Schaffelldecken und blenden den Lärm der Welt einfach aus. Wir ziehen die Schneckenfühler ein und sind quasi off air.
Eine wärmende Tasse Tee, eine heisse Schokolade oder ein schöner Milchkaffee mit viel weißem und fluffigem Milchschaum, dekoriert mit feinen Gewürzen wie Zimt und Kardamom, tun ebenfalls gut. Vielleicht finden Sie ja auch noch ein paar übrig gebliebene Weihnachtskekse dazu.

Happy Winter! Herzlichst, Die Nebelschnecke.




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