Volkssport stricken


Stricken ist nur was für Omas im Schaukelstuhl? Weit gefehlt, denn gerade bastle ich fleissig an meiner eigenen
Big Wool: Zwei Fäden, gehäkelt mit ganz normalen Luftmaschen in einer Art Endlosfaden. Das praktische daran ist, dass die angeknüpften Fadenenden ganz charmant in dem gehäkelten Strang verschwinden. So habe ich mir später das endlose vernähen am großen Strickstück gespart. Das ist eine ganz gute Alternative zu den gerade angesagten XXL-Garnen, denn wenn ich mir bei manchen die Lauflänge auf 100 g im Knäuel anschaue, frage ich mich, was man damit denn bitteschön so Großes stricken soll, es sei denn man verfügt über einen ebenso endlosen Geldstrang. 

Gut, wie auch immer … zurück zum Sport. Die ursprüngliche Wolle war mir einfach zu dünn und ich suchte nach einer neuen Inspiration. Das gewickelte Knäuel hat inzwischen schon Medizinballgröße, und ich muss vollen Körpereinsatz zeigen, wenn die nächsten Meter auf das Knäuel gwickelt werden sollen. Gestrickt wird später mit 15er Nadeln, ich freue mich schon drauf, denn es wird eine schöne große Decke daraus werden.

Da wir gerade dabei sind: Es gäbe noch 20er-, 25er-, 30er-, 35er-Nadeln. Wenn das so weiter geht, krieche ich in den Wald zum Holz sammeln, damit ich später mit Ästen stricken kann. Übrigens: Wer zufällig Hosen, T-Shirts oder auch Betttücher übrig hat, auch damit lässt sich ganz wunderbar Garn herstellen. Gerade habe ich meinem Schatz eine aussortierte Jeans abgeluchst, denn ich wüsste da schon, wenn man sie in schöne gleichmäßige Streifen schneidet, dann … Sie wissen schon … als Nebelschnecke muss man eben nehmen, was einem so über den Weg kriecht.

Bleiben Sie fit! Herzlichst, Die Nebelschnecke.







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