Verliebt in einen Hering


Dass ich Herringbone- oder auch Fischgrätmuster liebe, dürfte sicherlich bereits bekannt sein, wenn Sie hier reglmäßig mitlesen. Bisher hatte ich das ganz eng verwebte Muster noch nicht in einer Decke verstrickt. Als ich dann die schöne schwarz-weiß verzwirnte Baumwolle gesehen habe, wollte ich sie zuerst gar nicht mitnehmen, weil der Faden doch sehr dünn ist, aber ich konnte nicht anders, es juckte in meinen Schneckenfühlern. Spontan bin ich dem Hering wieder mal liebevoll verfallen, und so wird der Faden eben doppelläufig auf einer 10er Nadel gestrickt. Ich bin inzwischem beim Wasserstand von 1,29 Meter und es macht einfach nur Spaß. Die Baumwolle fällt so schön weich mit dem Muster, dass es eine Freude ist.

Ein wenig tricky ist das enge Herringbone schon, also sollte man recht locker stricken, weil es ansonsten ein zu enges und festes Gewebe wird, es sei denn, dies ist ausdrücklich oder projektbezogen gewünscht. Es lohnt sich auch, verschiedene Nadelstärken in Musterstücken auszuprobieren, damit man die richtige Stärke für die jeweilige Wolle und die eigene Strickart herausfindet. Inzwischen habe ich auch die Randabschlüsse ausgetüftelt, so dass eine schöne Kante entsteht.

Fröhliches Fischen! Herzlichst, Die Nebelschnecke.





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