DIY | Strickhülle für „Alte Schachteln”

Ich bin generell ein Liebhaber von „Alten Schachteln”. Die meisten von ihnen beherbergten mal etwas Nützliches, und warum sollte man sie dann nicht wieder neu zweckverwenden, auch im Sinne der Nachhaltigkeit.
Nun aber zu meinen beiden kleinen „Alten Schachteln”, die mal Streichhölzer beherbergten. Die Streichhölzer sind verbraucht und zurück bleibt eine schöne Schuber-Schachtel, in die man dies und das verpacken könnte. 
Ich denke da sofort an kleine Aufmerksamkeiten wie süsse Nervennahrung, Mäuse oder Taler, Gutscheine, Adventskalender-Ideen oder auch mal kleinere Schmuckstücke; auch einfacher aber schöner Modeschmuckstück wird in so einer Verpackung kreativ präsentiert und verschenkt. Sicherlich fallen Ihnen noch ganz viele weitere Verwendungsmöglichkeiten ein.

Wie viele andere Materialien legte ich auch diese beiden Streichholzschachteln übergangsweise in eine Bastelkiste, bis mir eine kreative Lösung zu den Dingen einfällt. Die beiden „Alten Schachteln” habe ich jetzt gerade hübsch aufgebrezelt. Vielleicht haben Sie ja auch das eine oder andere schöne Stück übrig, oder Sie haben Lust bekommen, die Hüllen nachzuarbeiten, dann wünsche ich Ihnen viel Freude mit meiner DIY-Anleitung.

Anleitung | Strickhülle und Blütenschmuck für „Alte Schachteln”

So eine Strickhülle ist mit etwas Wolle, einem entsprechend passenden Nadelspiel und einem geübten Auge schnell gestrickt. Ungeübte Augen stricken erst ein paar Mustermaschen und messen den Umfang vorher ab. 
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Die Streichholzschachteln habe ich mit einem schönen Craft-Papier beklebt und dabei neutral gearbeitet, so dass meine Geschenkschachtel zu allen Gelegenheiten passt. Mit passender Dekoration und wenigen Beigaben können diese ganz schnell jahreszeitlich angepasst werden. Wer mag, kann das Papier mit einem herkömmlichen Bastelkleber verkleben, ich nehme dazu immer ganz gerne eine doppelseitige Klebefolie, da sich das Papier so nicht durch die Feuchtigkeit des Klebers wellt. Auch ein permanenter Sprühkleber ist ganz praktisch, sollte aber nur in gut belüfteten Räumlichkeiten verarbeitet werden. Den innenliegenden Schuber der Schachtel lasse ich neutral weiss. Wer mag, kann ein Stück Filz, Watte, Moos, Stroh oder Stoff einlegen, je nachdem, was Sie verpacken möchten.
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Für die Strickhülle habe ich schwarze Baumwollreste ausgewählt für Nadelstärke 3. Die Hülle wird mit dem 3er Nadelspiel in Runden gestrickt. Dazu habe ich pi mal Schneckendäumchen 40 Maschen auf die 4 Nadeln verteilt. 
Es hat genau gepasst. Glück gehabt! Die paar Runden für die Hülle sind kraus rechts auch im Schneckentempo flugs gestrickt. Ich habe die Größe nach meinem Geschmack so bestimmt, dass ca. zwei Drittel der Schachtel umstrickt sind. Nun noch die Strickhülle vernähen. 
Dazu habe ich zuerst eine Naht geschlossen und anschliessend die beiden Ecken als Dreieck abgenäht. 
So entsteht auf einfachste Weise eine annähernd eckige Form, und damit kommen auch im Nähen ungeübte gut zurecht. Ich habe Ihnen hierzu eine vereinfachte Zeichnung angefertigt.

Nun war mir die Schachtel mit der Strickhülle doch etwas zu nackig, so dass ich noch ein paar gestrickte Blüten angefertigt habe, die ich mit Knöpfen und Perlen aus dem Bastelbedarf verziert habe.

Die Blüten sind eigentlich recht einfach anzufertigen:
Sie benötigen Wollreste Ihrer Wahl. Für meine Blüten habe ich in etwa so viele Maschen angeschlagen, bis ein ca. 35 cm langer Maschenanschlag vorliegt. Danach wird einfach in der Höhe kraus rechts weitergestrickt, bis die Hälfte der Breite erreicht ist, die die Blüte später haben soll. 
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Ist Ihre Wunschgröße erreicht, lassen Sie die Maschen vorerst noch auf der Nadel und schneiden den Wollfaden großzügig ab. Fädeln Sie den Wollfaden in eine Nadel und führen die Nadel durch alle Maschen, die noch auf der Stricknadel liegen. Die Maschen werden hier also nicht abgekettet.
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Anschliessend können Sie das gestrickte Stück von der Nadel ziehen. 
Mit dem Ende des durchgezogenen Fadens wird das Strickstück vorsichtig zusammengezogen, dabei einrollen und so formen, bis Ihnen die Blüte gefällt. 
Mit dem überstehenden Faden mit wenigen Stichen die einzelnen Lagen fixieren, so dass die Blüte nicht auseinander fällt. Wer mag verziert die Mitte der Blüte noch mit einem schönen Knopf oder einer Perle, und wer es ganz üppig liebt, sorgt mit etwas Lamé-Garn für die nötige Portion Glamour!
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Jetzt noch die Blüte auf die gestrickte Hülle nähen und über die beklebte Schachtel ziehen. 
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Material: Gut erhaltene Streichholzschachteln, ca. 11 x 6 cm, Craft- oder Feinstpapier, doppelseitige Klebefolie oder permanenter Sprühkleber, Wollreste, Dekoration, Phantasie und Liebe

Wetten, dass der von Ihnen Beschenkte große Augen machen wird, wenn Sie so eine „Alte Schachtel” plötzlich neu aufgemöbelt aus dem Hut zaubern und eine schöne kleine Überraschung darin verpackt ist? 
In meinem Bekanntenkreis bin ich bereits berüchtigt dafür, meine Geschenke immer so kreativ zu verpacken, dass schon die Verpackung ein kleines Geschenk an sich ist, dann sage ich immer: „Schöne Verpackung, Teil des Geschenks!” Dazu möchte ich Ihnen auch noch eine meiner schönsten Weihnachtsgeschichten weitererzählen, aber dazu komme ich in einem meiner nächsten Posts.

Die Strickhülle eignet sich auch ganz wunderbar, um Papiertaschentücher darin zu verstauen und am Nachttisch oder im Gästezimmer schön präsentabel vorzuhalten. Also, trauen Sie sich ruhig heran an alte Schachteln, sie werden sich wundern, wieviele davon Ihnen plötzlich über den Weg laufen, wenn Sie einmal Ihr Herz für die alten Schätzchen erwärmt haben. Seien Sie einfach kreativ, richten Sie sich eine Kiste oder Schublade ein, in der Sie solche Dinge sammeln und später verarbeiten können. Es braucht nicht immer viel Geld, um Dinge in einer schönen Verpackung zu verschenken. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim kreativen Tun.

Ein schönes 1. Adventswochenende mit ganz viel Licht, Freude und Wärme.

Und ein Hoch auf Alte Schachteln! Herzlichst, Die Nebelschnecke.